Fingerstyle mit Gefühl in den Gaden / Konzertbericht von Hans Jürgen Dietrich-Main Post

THÜNGERSHEIM

Fingerstyle mit Gefühl in den Gaden

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Die Mütze gehört zum Markenzeichen des Fingerstyle­Gitarristen Michael Diehl. Foto: Dietrich

Einen Gitarrenabend der besonderen Art erlebten die Zuhörer in den WeinKulturGaden in Thüngersheim. Michael Diehl, der stark vom Genre des „Fingerstyles“ geprägte Gitarrist, kam mit seinem Solo­Programm „Groovin‘ for Breakfast“ und begeisterte sofort. In dem kleinen Raum mit etwas

über 40 Plätzen herrscht bei den Auftritten der Künstler immer wieder eine fast familiäre Atmosphäre. Eine Gänsehaut hatte die Gäste als Diehl in Erinnerung an den verstorbenen Sänger Roger Cicero das Lied „Dark light“ spielte. Die Spieltechnik des Gitarristen rief die anerkennende Bewunderung der anwesenden Gitarrenspieler hervor. Etwas Außergewöhnliches ist auch seine Gitarre, die er liebevoll „Tessa“ nennt und ein Lied gewidmet hat. Zwischen den einzelnen Stücken erfährt der Zuhörer viel Privates über den Künstler, so auch über die Hasen seiner Söhne. Natürlich wurde daraus auch ein Lied mit dem Titel „Eleven Rabbits“. Und auch über seine Lebensgefährtin, der ein Song mit dem Titel „Mahal“ (Schatz) gewidmet ist. Zu den großen Vorbildern des Fingerstyle­Gitarristen gehören Tuck Andress, Adam Rafferty und Tommy Emmanuel, aber auch Michael Diehl wurde schon mehrfach ausgezeichnet und in namhaften Fachzeitschriften lobend erwähnt. Neben seinen Solo­Auftritten steht Diehl auch regenmäßig mit dem Duo „2in Joy“ auf der Bühne. Foto: Hans­Jürgen Dietrich