Tessas Seelenklänge – KONZERT Solo-Gitarristen Michael Diehl und Simon Wahl malen eindrucksvolle „Melodien-Bilder“/ Gelnhäuser Tageblatt vom 26.05.2015 / Lokales

Gelnhäuser Tageblatt vom 26.05.2015 / Lokales

Tessas Seelenklänge – KONZERT Solo-Gitarristen Michael Diehl und Simon Wahl malen eindrucksvolle „Melodien-Bilder“

Linsengericht (ehu). Jürgen Cichos ließ in den Räumen seines „Gitarrenbauer-Ladens“ in Großenhausen wieder die Saiten vibrieren. Die Solo-Gitarristen Michael Diehl und Simon Wahl gestalteten einen musikalischen Abend mit leisen bis lebhaften Klängen. Michael Diehl entlockte seinem Instrument, genannt „Tessa“, für die er einen speziellen Song geschrieben hat, die „Ballade für Tessa“. Leise und sinnlich erklang seine „Tessa“ in den Ohren der Zuhörer. Niemals werde seine Musik „aufbrausend, fordernd oder laut“ , sagt er, und nahm den Zuhörer mit auf eine Reise, auf der er „seine Seele baumeln lassen“ konnte. Er intonierte Stücke aus seiner 2012 aufgenommenen CD „Daybreak“ und zahlreiche neue Lieder, allesamt aus eigener Komposition. Inspiriert durch den Alltag, schreibt er seine Kompositionen, für die auch einmal die Lebhaftigkeit der elf Kaninchen seiner Kinder Ideen liefern können, wie er in dem Stück „Eleven Rabbits“ eindrucksvoll vorführte. Zuhören, genießen, träumen und staunen durften die Zuhörer auch während der Vorträge von Simon Wahl. Der 25-jährige „Bachelor oft the Music“ hat kürzlich sein Konzertgitarrenstudium bei Professor Michael Langer in Linz abgeschlossen. Er erschafft auf seiner Gitarre einzigartige Töne und Geräusche gleichzeitig, die man nie einer einzigen Gitarre zuordnen würde. Wahl benutzte den kompletten Korpus seines Instrumentes, um durch Schlagen, Trommeln oder Kratzen für seine Melodie begleitenden Beat zu erzeugen. Er wird als „Meister der Melodien“ bezeichnet. Wahl entwickelte für seine Eigenkompositionen einen Stil, der Pop-, Rock-, Hip Hop- und Flamenco-Rhythmen miteinander verschmilzt. Doch seine Wurzeln in der Klassik lassen sich nicht verleugnen. Michael Diehl ist eher im Jazz zu Hause. Eine Mischung, die auf der Bühne hervorragend funktioniert. Das fand auch das Publikum. Die gemeinsam gespielten Titel zum Konzertende begeisterten die etwa 40 Besucher des Gitarrenkonzertes noch einmal restlos.