In der neuen Ausgabe 2/16 gibt es eine schöne Rezension von meiner neuen CD „Groovin‘ for Breakfast“ von Jens Hausmann! Vielen Dank!

AG-CD-2-16-zoom_d863c3765d

12696076_1244346432246721_1364659231_n

Region Weilburg und Limburg

Fingerstyle in Löhnberg

BÜHNE Michael Diehl und „Tessa“ begeistern Publikum
 Der gutbesuchte Saal des Mehrgenerationenhauses in Löhnberg ist in Kerzenschein gehüllt, vorn auf der Bühne steht Michael Diehl mit seiner roten Gitarre und es erklingen die ersten Töne. Einen ganzen Abend lang unterhält der Gitarrist sein Löhnberger Publikum mit einer ganz besonderen Art von Gitarrenmusik: dem Fingerstyle.

Bei dieser Spieltechnik kommt es darauf an, die Gitarrensaiten mit jedem Finger einzeln anzuschlagen, nicht mit der ganzen Hand oder einem Plektrum. So entsteht ein ganz besonderer Klang, und die Melodie wird von einem packenden Rhythmus unterstützt – alles nur auf der Gitarre.

Zwischen den Songs unterhält Diehl sein Publikum mit kleinen Anekdoten

So begeistert auch Diehl am Samstagabend sein Publikum mit dieser akustischen Spielweise. Zwischendurch unterhält der Musiker mit kleinen Anekdoten zu seinen Songs. So schwärmt er von seiner Gitarre „Tessa“, der er ein eigenes Liebeslied geschrieben hat. Auch Songs aus seinem neuen Album „Grooving for Breakfast“ gab der 41-Jährige zum Besten.

Und als sich die zwei Hasen, die Diehl für seine Stiefsöhne gekauft hat, urplötzlich vermehrten, musste er auch dieses Erlebnis in einem Song festhalten. Schon bei den ersten Klängen von „Eleven Rabbits“ kann sich das Publikum vorstellen, wie die Mümmelmänner durch ihr Gehege hoppeln.

Wer sich selbst davon überzeugen will, wie abwechslungsreich der Fingerstyle klingt, hat dazu im kommenden Jahr Gelegenheit, wenn Michael Diehl in der Region auftritt. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.michaeldiehl-fingerstyle.de.

(Sophie Pauly)

 

Zeitlos schönes Spiel

GITARRE Zwei Künstler in der KulturStation

Foto: Markus Fritsch

Michael Diehl, auch als Gitarrist von „2inJoy“ bekannt, präsentierte zum großen Teil Songs seiner neuen CD „Groovin’ for Breakfast“, und der aus Detmold stammende Jens Hausmann lieferte einen vielschichtigen Crossover von Jazz, Latin, Klassik und Folk ab.

Foto: M.Fritsch

Die Musiker wechselten sich nach drei Songs ab, so dass es ein kurzweiliger Spaß war. Diehl machte den Anfang. Die Songs seiner neuen CD sind abwechslungsreich und sinnlich. So gelang es ihm mit „Groovin’ for Breakfast, eine harmonische Frühstücksszene herbeizuzaubern. „Restless“ spiegelte den hektischen Alltag gekonnt wider, und „Dark Light“, welches einem verstorbenen Freund gewidmet ist, ging „unter die Haut“.

Hausmann präsentierte sich vielschichtig, mit vielen Einflüssen. So besang er einen „Verrückten Hasen“ und zeigte seine jazzigen Wurzeln in „Heureka“. Mit „Jerry’s Blues“ spielte er einen Blues, was für „Fingerstyle- Gitarristen“ sehr ungewöhnlich ist, aber das Experiment gelang. Mit „Spirit of Flamenco“ sorgte Hausmann für andalusisches Lebensgefühl. Jazz, Fingerstyle, Folk und Flamenco finden sich im Repertoire wieder. Beide Gitarristen präsentierten sich in Topform. Das Ergebnis war einfach schöne zeitlose Musik. (mf)

Gelnhäuser Tageblatt vom 26.05.2015 / Lokales

Tessas Seelenklänge – KONZERT Solo-Gitarristen Michael Diehl und Simon Wahl malen eindrucksvolle „Melodien-Bilder“

Linsengericht (ehu). Jürgen Cichos ließ in den Räumen seines „Gitarrenbauer-Ladens“ in Großenhausen wieder die Saiten vibrieren. Die Solo-Gitarristen Michael Diehl und Simon Wahl gestalteten einen musikalischen Abend mit leisen bis lebhaften Klängen. Michael Diehl entlockte seinem Instrument, genannt „Tessa“, für die er einen speziellen Song geschrieben hat, die „Ballade für Tessa“. Leise und sinnlich erklang seine „Tessa“ in den Ohren der Zuhörer. Niemals werde seine Musik „aufbrausend, fordernd oder laut“ , sagt er, und nahm den Zuhörer mit auf eine Reise, auf der er „seine Seele baumeln lassen“ konnte. Er intonierte Stücke aus seiner 2012 aufgenommenen CD „Daybreak“ und zahlreiche neue Lieder, allesamt aus eigener Komposition. Inspiriert durch den Alltag, schreibt er seine Kompositionen, für die auch einmal die Lebhaftigkeit der elf Kaninchen seiner Kinder Ideen liefern können, wie er in dem Stück „Eleven Rabbits“ eindrucksvoll vorführte. Zuhören, genießen, träumen und staunen durften die Zuhörer auch während der Vorträge von Simon Wahl. Der 25-jährige „Bachelor oft the Music“ hat kürzlich sein Konzertgitarrenstudium bei Professor Michael Langer in Linz abgeschlossen. Er erschafft auf seiner Gitarre einzigartige Töne und Geräusche gleichzeitig, die man nie einer einzigen Gitarre zuordnen würde. Wahl benutzte den kompletten Korpus seines Instrumentes, um durch Schlagen, Trommeln oder Kratzen für seine Melodie begleitenden Beat zu erzeugen. Er wird als „Meister der Melodien“ bezeichnet. Wahl entwickelte für seine Eigenkompositionen einen Stil, der Pop-, Rock-, Hip Hop- und Flamenco-Rhythmen miteinander verschmilzt. Doch seine Wurzeln in der Klassik lassen sich nicht verleugnen. Michael Diehl ist eher im Jazz zu Hause. Eine Mischung, die auf der Bühne hervorragend funktioniert. Das fand auch das Publikum. Die gemeinsam gespielten Titel zum Konzertende begeisterten die etwa 40 Besucher des Gitarrenkonzertes noch einmal restlos.

Ich freue mich über einen Bericht von Stefan Woldach für die „New Scene“ in der Fachzeitschrift „Akustik-Gitarre“ 02/14:

Scaled Image

Von 6 bis 65
Michael Diehl

Aufmerksamen Beobachtern der Akustikgitarrenszene dürfte Michael Diehl durch sein Duo 2inJoy ein Begriff sein. Seit 2005 ist er an der Seite von Vokalistin Florezelle Amend unterwegs und spielt „feine Auftritte vor einem sehr intensiven und dankbaren Publikum“, bis ins Ausland, etwa für die Deutsche Botschaft auf Malta.

Jetzt stellt der gebürtige Marburger sein erstes Soloalbum „Daybreak“ vor, präsentiert mit feinsinnigen Fingerstyle-Instrumentals sein Gitarrenspiel und zeigt sich dabei technisch versiert und melodisch elegant, ein Musiker mit gehörigem Groove und perkussiven Spielweisen, Slap-Passagen und groovenden Pickings. Man spürt sofort, dass der 39-Jährige eine vielseitige Ausbildung genossen hat.

Als Kind hatte er mit einer 3/4-Klassikgitarre begonnen, später kam ein Studium an der FMS in Aschaffenburg und der London Music School. „Eine schöne Zeit“ erinnert sich Diehl. „Ich habe vieles aus denBereichen Rhythmik, Gehörbildung, Griffbrettgeometrik, Harmonielehre, Improvisation und Songwriting aufgenommen, von dem ich noch heute profitiere“ Es folgen Privatunterricht und Workshops, etwa mit Peter Autschbach und Michael Sagmeister an der Future Music School in Aschaffenburg. “ Ich bin offen für jede Art der Weiterbildung und nehme gerne an Workshops teil“, erklärt Diehl, so wie er es heute auch seinen eigenen Schülern nahelegt. Denn Diehl unterrichtet Gitarre an der „Musikzentrale“ in Wetzlar und dem „Powwow Music House“ in Löhnberg. Ich lege großen Wert aufe einen guten und intensiven Individualunterricht. Es ist mir wichtig, dass der Unterricht Spaß und Freude bereitet, aber auch dass Grundlagen und Inhalte richtig vermittelt werden. Mir macht das unterrichten wirklich Spaß. Ich habe Schüler von 6 bis 65 Jahren und bekomme unglaublich viel positive Energie zurück, von allen.“

Diehl, der in seinem Bereich Kollegen wie Adam Rafferty, Andy McKee, Antoine Dufour, Jaques Stotzem schätzt, kommt wie so viele letztlich an einem Sonderlob für Tommy Emmanuel nicht vorbei. „Sein Groove, sein Geschwindigkeit, die saubere Technik, das Feeling, auch die harmonischen Arrangement von Songs wie `Angelina´ oder  `Since We Met´ haben mich restlos begeistert. Ich mag wohl eher einfache harmonische und eingängige Melodien. Das war mir bei meinem Songs ebenso wichtig.“

Die hat er übrigens auf einer Launhardt Philadelphia (Haselfichtendecke/Mahaogani) mit einem AER AK-15 Pickup In Gießener Panik Studio aufgenommen. Bei 2injoy spielt er eine Launhardt FS 2 Archtop (Ahorn/Fichte) und seit neuestem eine „Tessa“ Steelstring (Zeder/Mahagoni) des Weilburger Gitarrenbauers Joszi Lak. Seine Inspirationen beziehe er auch aus alltäglichen Situationen, wie er eklärt: „So heisst mein neuester Song`Groovin´For Breakfast`, denn ich liebe es, wenn die Wohnung nach Kaffee riecht und ich einen gedeckten Frühstückstisch vorfinde. Das Gefühl möchte ich dann auch mit meiner Gitarre teilen.“ Und das Ergebnis jetzt mit den Fans. „Mit ´Daybreak´ist Michael Diehl ein hervorragender Solostart gelungen. Fortsetzung folgt: „Jetzt werde ich weiter daran arbeiten, neue Songs zu schreiben und möglichst viel Live spielen.“

(Stefan Woldach)

Wetzlar (mf). Mit Michael Diehl und dem New Yorker-Gitarristen Adam Rafferty spielten zwei Spezialisten des Genres „Fingerstyle“ am Freitagabend im Wetzlarer „Harlekin“. „Fingerstyle“ ist ungefähr die „Formel 1“ für Gitarristen und beinhaltet eine besondere Form des Fingerpickings auf der Akustik-Gitarre. Adam Rafferty ist ein führender Gitarrist des „Fingerstyles“ und Michael Diehl auf dem Weg an die Spitze. Am Freitagabend begeisterten sie das Publikum funkigen „Fingerstyle“ und groovigen Bassläufen, einfacher ausgedrückt: das Publikum hatte eine Menge Spaß am Zuhören!
Adam Rafferty ist ein lockerer, sympathischer Mensch, der sich auch auf der Bühne so präsentiert. Wo andere Gitarristen sich „die Finger brechen“ oder verzweifeln würden, huscht er mit einem sensationellen Gefühl in der Hand hinweg. Wenn also „Fingerstyle“ die „Formel 1“ der Gitarristen ist, dann ist Adam Rafferty ungefähr Sebastian Vettel und sein australischer Kompagnon Tommy Emmanuel der Fingerstyle-Gitarrist schlechthin.

Am Besten man schaut sich die Videos auf „YouTube“ an, um einen Eindruck zu bekommen. Am Freitagabend begeisterte Adam Rafferty hautsächlich durch sein Gefühl für Rhythmus und Sinnlichkeit. Ob als „Human Beat Box“ oder mit funkigen Elementen spielte er bekannte Songs von Stevie Wonder – „Superstition“, den Beatles – „Get back“ und „She`s leaving Home“ und „ABBA“. Der Stil von Rafferty zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht komplex oder schwierig erscheint, sondern leicht, mit einem tollen Gespür für den Beat. Es machte dem Publikum einfach eine Menge Spaß zuzuhören.
Michael Diehl spielte als Support für Rafferty, aber er stand dem New Yorker in nichts nach. Ausgestattet mit einer neuen Gitarre, wusste er das Publikum ebenso zu begeistern. Sein Stil ist etwas tiefer und kraftvoll. Hauptsächlich spielte er Songs von seinem Album „Daybreak“, aber auch neue Eigenkompositionen. Für Michael Diehl war der Auftritt ein „Heimspiel“ und für das Publikum war der Abend ein akustischer Genuss. Beide Gitarristen zeigten einfach ein Menge Spaß am Spiel.

Markus Fritsch

Drei Gitarristen erschufen vielfältige Klangwelten

Wetzlar (mf). Ein besonderes „Schmankerl“ für die Fans der Akustik-Gitarre bot das Wetzlarer „Harlekin“ am vergangenen Samstag. Mit Viktor Georg, Michael Diehl und Peter Reimer spielten drei virtuose Fingerstyle-Gitarristen an einem Abend. Alle drei Gitarristen vereinte die Virtuosität, doch jeder Gitarrist setzte mit seinem eigenen Stil verschiedene Schwerpunkte. Mit 120 Zuschauern war das „Harlekin“ ausverkauft und das Publikum zeigte sich begeistert.

Das Genre des „Fingerstyles“ scheint sich wachsender Beliebtheit zu erfreuen. „Fingerstyle“ wird häufig synonym mit „Fingerpicking“ verwendet und bezeichnet eine Spieltechnik auf der Gitarre als auch verschiedener Formen instrumentaler Gitarrenmusik bei denen diese Techniken angewendet werden. Den Anfang machte Viktor Georg, dessen Stil man als lyrisch bezeichnen kann. Er spielte ausschließlich Eigenkompositionen, die ruhig und besinnlich wirkten. Mit der Konzentration auf das Wesentliche begeisterte er das Publikum.

Michael Diehl, der als Gitarrist des Jazz-Pop Duos „2inJoy“ bekannt wurde, hat einen packend, groovigen Stil, der das Publikum mitriss. Obwohl er kraftvolle, spannungsreiche Songs seines Albums „Daybreak“ spielte, war der feinsinnig, mystische Song „Catch the spirit“ wohl der Song, der die Stimmung des Abends am besten wiederspiegelte. Technisch elegant und melodisch eingängig wusste er sich in die Herzen des Publikums zu spielen. Ähnlich der Spielweise seines Idols Tommy Emmanuel benutzte er die Gitarre als perkussives Instrument.

Peter Reimer präsentierte sich als moderner Gitarren-Multistyler. Virtuos zeigte der klassisch ausgebildete Konzertgitarrist Fingerstyle-Techniken wie Slide, „Lapsteel“ und „Lap-Tapping“. Auch er nutzte seine Gitarre als Percussion-Instrument und mit einem „Looper“ (technisches Gerät um Songelemente oder Geräusche in Endlosschleifen aufzunehmen) erschuf er traumhafte Klangwelten für seine Zuhörer, über die er improvisierte.

Es waren auf das Wesentliche reduzierte Melodien und einfache musikalische Motive, aus denen er seine Songs entwickelte. Zu hören waren vielschichtige Anklänge aus Blues, Folk, Country. Sicherlich ist Peter Reimer einer der vielseitigsten Fingerstyle-Gitarristen überhaupt.

Die Acoustic-Night zeigte, dass es durchaus ein großes Publikum für diese anspruchsvolle und sehr sinnliche Musik gibt.

Was Gutes für die Seele“
Michael Diehl nimmt sein erstes Solo-Album auf

michasolo-presse-was-gutes-fuer-die-seele

Wetzlar (mf). Michael Diehl ist hauptsächlich als Gitarrist des Jazz/Soul-Pop Duos „2in Joy“ bekannt. In der heimischen Musikszene ist er auch als Gitarrenlehrer an zwei Musikschulen bekannt. Was ihn besonders auszeichnet ist seine filigrane Gitarrentechnik, die stark vom Genre des „Fingerstyles“ geprägt ist. Momentan nimmt er in einem Giessener Musikstudio seine erste akustische Solo-CD auf, die im September erscheinen wird.

„Daybreak wird mein erstes Album heißen, erklärte Michael zwischen den Aufnahmen im Giessener „Panik Studio“, für mich bedeutet es Aufbruch und Neuanfang, aber auch Erinnerungen an die Kindheit“.

Das Album werde 12 akustische Eigenkompositionen enthalten, die stark vom Fingerstyle beeinflusst sein werden. Als Fingerstyle wird häufig auch das Synonym „Fingerpicking“ verwandt. Es beinhaltet schlicht alles, was man mit den Fingern spielt. Die Gitarre, ähnlich wie ein Pianist das Klavier spielt. Diese Technik sorgt für einen orchestralen, komplexen Klang. Bekannte Fingerstyle-Gitarristen sind Tuck Andress und Tommy Emmanuel, die beide einen großen musikalischen Einfluss auf Michael Diehl haben. Neben seiner Arbeit mit „2inJoy“ hat Michael seinen Traum vom ersten Soloalbum entwickelt und nun verwirklicht. Innerhalb von einem Jahr hat er die Songs komponiert. Insgesamt sei es ein Album zum Relaxen und Entspannen geworden, mit Songs, die ein positives Gefühl erzeugen. Für Michael ist Musik auch zu einem großen Teil Therapie, so sei die CD sehr emotional, aber auch was Gutes für die Seele. Die Titel der Songs „Joyful“, „ A Sunny Day“, „My Childhood“ sprechen für sich. Doch Michaels Wurzeln liegen im Blues-Rock, was in dem Song „Blue Inside“ zum Ausdruck kommt. Als Gitarrist ist er sehr vielseitig, was seine Arbeit als Musiklehrer mit sich bringt. Getrost kann man ihm das Kompliment machen, dass er zu den besten Gitarristen der mittelhessischen Region gehört.

(Markus Fritsch, Wetzlarer Neue Zeitung)